Biographie Ellen Obier
Ihre ersten Gehversuche bringt die gebürtige Fränkin schon sehr früh hinter sich: Schulchor, gemischter Chor, eine Folkloregruppe dann Tanzband. Eine Rockband wird ihr dann schließlich auf Dauer doch zu laut und ihre Tante schickt sie zum Jazz Frühschoppen. "Ich wusste nicht was das ist, aber ich ging hin und sang". Kurz darauf bildet sie eine eigene Jazz-Band und parallel beginnt sie mit der klassischen Gesangsausbildung. Nach den ersten Auftritten im Radio wird auch das "Goldene Künstlermagazin" auf ihr Talent aufmerksam und ehrt Ellen Obier zur "Künstlerin des Jahres 2000". 2001 folgt dann der 11. Fachmedienpreis zur "Entertainerin des Jahres 2001" und der 1. "Stars & Legends Award". Weitere Auszeichnungen folgen bis hin zum Deutschen Fachmedienpreis 2013 Beste Parodistin; mit "Mach die Augen zu" aus der Maxi-CD "Unrasiert" erlangt sie 2015 den 4. Platz bei der "Stauferkrone", internationaler Wettbewerb für deutschsprachige Musik.
1991 zieht sie nach Hamburg und das Schicksal bringt sie mit dem Kollegen und Arrangeur Bernd Müller zusammen, der für Ellen Obier eine Gesangsshow schreiben will. Bei den Probeaufnahmen wird klar, dass sie die Stimmen der ursprünglichen Interpreten perfekt imitieren kann. "Das habe ich eigentlich nur zum Spaß gemacht, um die Studioatmosphäre ein wenig zu lockern.".
Das Programm wird kurzerhand umgestellt und die Parodie-Show ist geboren. Es werden nationale und internationale Stars ausgewählt, Perücken ausgesucht, Accessoires kreiert, das Bühnenkostüm entworfen.
Dann ist es soweit; 1993 hatte sie Ihr Debüt mit der Parodie-Show. Am Anfang sind Marylin Monroe, Nana Mouskouri, Zarah Leander, Nicki, Nena, Cher, Milva, Whitney Housten und Tina Turner im Programm. Heute sind es über 20 verschiedene Charaktere, die Ellen Obier perfekt imitiert und parodiert.
Sie moderiert vier Jahre lang die Country-Sendung "Alles Country, oder wie?" beim Hamburger Lokalradio. In dieser Zeit erscheinen zwei Country Produktionen von Mary McAllan alias Ellen Obier.
Im Unternehmerinnen-Netzwerk Heidekreis e. V. (U-Netz) leistet Ellen Obier vier Jahre Vorstandsarbeit als stellvertretende Vorsitzende. 2014 ist sie mit dabei, den ersten Frauenkongress in Soltau zu gestalten.
19.000 Fans der Blue Devils täuschte Sie im Hamburger Volksparkstadion als Tina Turner und heizte 5000 Besuchern der Münchner Olympiahalle ein. In Programmen war Sie mit Milva, Olaf dem Flipper, Bernd Stelter, Isabell Varell, Guido Canz, Tina York, Jörg Knör und weiteren Prominenten.
Fast 30 Jahre bin ich als Parodistin auf vielen Bühnen dieser Welt präsent gewesen. Nun habe ich mich entschlossen, intensiver meinen Wurzeln zuzuwenden. Das ist der Jazz. Und dafür erhielt ich glücklicherweise ein Stipendium von der GEMA. Das heißt: ich werde eigene Titel produzieren, worauf ich mich sehr freue. Als Komponistin und Texterin war ich bislang in deutscher Sprache unterwegs. Heute fallen mir die Texte auf englisch zu, der Himmel weiß, warum. Nun, der Titel „I stand tall“ entstand im letzten Lockdown. Drei weitere Titel folgten, die im Oktober 2022 veröffentlicht wurden.
Die Parodieshow wird weiter Bestand haben. Vielleicht in abgeschwächter Form, auf Kleinkunstbühnen, im kleineren Rahmen. Es geht also nichts verloren für meine Fans von Tina Turner oder Helene Fischer.
Bleiben Sie mir gewogen, auch wenn wir alle etwas schwerer geworden sind in diesen Zeiten.